Blasorchester Bodenheim erkundet Aschaffenburg

Gelungener Tagesausflug des Orchesters / Holger Groh gewinnt „BlaBo-Cup“

Am Sonntag den 29.05.2011 war es wieder soweit, die Mitglieder des Blasorchesters Bodenheim trafen sich am eigenen Vereinsheim um den ersten Tagesausflug seit sechs Jahren zu starten.

Die Abfahrt war für 7.3o Uhr terminiert, die meisten Musiker, sowie der Bus trafen pünktlich am Parkplatz des Vereinsheims ein. Nachdem dann die tags zuvor neu gepflasterte Fläche des Eingangsbereichs zum Vereinsheim bewundert wurde und auch die noch fehlenden Teilnehmer eintrafen konnten die 20 Mitfahrer gegen 7.45 Uhr in Richtung Aschaffenburg aufbrechen.

Die Fahrt sollte uns über die A60 auf die A67 und schließlich auf die A3 Richtung Aschaffenburg führen. An der Abfahrt zur A3 mussten wir dann leider feststellen, dass diese an dem Morgen voll gesperrt war, was uns zu einem Ausflug auf die A66 zwang. Somit war die leichte Verspätung der Abfahrt nicht mehr der Rede wert.

Unser erstes Ausflugsziel für diesen Sonntag sollte nach ca. 1 Std. Fahrt der Besucherparkplatz des Schlosses Mespelbrunn im Spessart sein. Dort gab es am Bus das traditionelle Ausflugsfrühstück mit „Weck, Worscht un Woi“, bevor es dann zur Besichtigung des Wasserschlosses ging.

Bei der geführten Besichtigung erfuhren wir unter anderem, dass das Schloss in der Zeit um das Jahr 1427 entstand und sein heutiges Aussehen durch Umbauten zwischen den Jahren 1551 und 1569 erhielt. Dank seiner versteckten Lage überstand das Wasserschloss Mespelbrunn unversehrt alle Kriegswirren und hat sein malerisches Erscheinungsbild erhalten. Es befindet sich noch in Privatbesitz. Die gräfliche Familie bewohnt den Südflügel des Hauses, während der Nordflügel seit Anfang der 1920er Jahre teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Im Anschluss an die Besichtigung des Wasserschlosses fuhr uns der Bus dann zu einem Waldparkplatz, von dem aus wir einen ca. 15 Minuten langen Fussweg durch den Wald zurück legten um schließlich unseren Mittagstisch am Hohe-Wart-Haus zu uns zu nehmen. Es erwartete uns eine Auswahl von Gegrilltem sowie selbst gebrautes „Räuber-Bier“.

Frisch gestärkt wanderten wir dann wieder zum Bus, der uns nun zum Odenwaldring in Schaafheim brachte, wo der erste „BlaBo-Cup“ ausgetragen werden sollte. Nach einer Einweisung in die 9 PS Karts mit 270 ccm Hubraum bekam jeder der sieben Fahrer eine Sturmhaube sowie einen Helm. Nun ging es auf die Outdoor-Strecke, wo ein Qualifying von 10 Minuten ausgetragen wurde. Holger erfuhr sich hier die Pole-Position gefolgt von Christoph und Christian, Anil, Heinz-Werner, Wolfgang und Sandra. Nachdem die grüne Flagge geschwenkt wurde starteten die Fahrer in ein 20 Minuten langes Rennen. Man schenkte sich gegenseitig nichts, wodurch es zu spannenden Zweikämpfen und Überholmanövern kam. Am Ende der 20 Minuten blieb die Spannung hoch, denn der vorzeitig ausgestiegene Wolfgang nahm die Rennauswertung an sich, um sie später im Bus zu verlesen. Hier konnte er Holger zum ersten Platz gratulieren. Mit ihm auf dem Podium standen Christian als Zweiter und Christoph als Dritter. Sandra, Anil und Heinz-Werner belegten den vierten, fünften und sechsten Platz.

Nass geschwitzt und von der Anstrengung des Kartfahrens überrascht ging es nun weiter zu unserer letzten Station des Ausflugs. Wir wurden von unserem Nackenheimer Busfahrer jetzt nach Aschaffenburg gefahren, wo wir an der Johannisburg auf unseren Stadtführer, Herrn Stein, trafen, der uns viel über die Geschichte der Stadt und die Verbundenheit von Aschaffenburg und Mainz  zu berichten hatte. So wurde aus Heinz-Werner schnell mal der spanische König und aus Christian sein Widersacher, der schwedische König, mit der verrückten Mutter. Die Stadtführung führte uns an der „Schlappe-Seppel“ Brauerei vorbei, wo uns sämtliche Illusionen geraubt wurden, denn das Bier, welches uns den langen Weg des Vereinsheimbaus immer treu begleitete, wird hier gar nicht gebraut und ist auch „nur“ von einer größeren Brauerei aufgekauft worden (geschmeckt hat’s trotzdem!). Auch wurde uns die Stiftskirche St. Peter und Alexander, eine Basilika minor, sowie deren Kreuzgang, von unserem Stadtführer gezeigt. Bei dem Kreuzgang soll es sich um einen der größten und schönsten in Deutschland handeln. Zuletzt gab es in Aschaffenburg noch ein Eis, für manche auch zwei, bevor es dann mit dem Bus zurück nach Bodenheim ans Vereinsheim ging.

Am Vereinsheim angekommen bereitete Heinz-Werner, der Grillmeister des Orchesters, die Glut vor, damit die Ausflügler den schönen Tag noch gemeinsam mit Steaks, Brot, Bier und Wein ausklingen lassen konnten.

Zum Schluss kann man sagen, dass es ein sehr schöner Tagesausflug war, bei dem man viel gesehen und einiges gelernt hat und dabei noch sehr viel Spaß hatte.

Ich möchte mich hiermit recht herzlich bei Wolfgang bedanken, der sich der Planung des Ausflugs angenommen hat und schöne Programmpunkte zusammenstellte. Außerdem gilt mein Dank Heinz-Werner, der nicht das erste (und hoffentlich nicht das letzte Mal) wieder vorzüglich für das leibliche Wohl am Grill gesorgt hat.

 

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